Wilhelm Bachem

fr. ostdeutscher Politiker; CDU

* 19. März 1903 Mülheim

† 4. Oktober 1962 Essen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 11/1951

vom 5. März 1951 , ergänzt um Meldungen bis KW 40/1962

Herkunft

Wilhelm Bachem wurde 1903 in Mülheim a.d. Ruhr als Sohn eines Drogeriebesitzers geboren und war eines Stammes mit der alten rheinischen Verlegerfamilie, deren Name in der Geistesgeschichte und dem politischen Leben im Deutschland der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts mit der katholischen "Kölnischen Volkszeitung" verknüpft war.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Gymnasiums bis zur Sekunda-Reife absolvierte B. die Drogistenfachakademie und war dann acht Jahre als Angestellter im Drogerie-Groß- und Kleinhandel tätig.

Wirken

Nach einer einjährigen Episode als Motorrad- und Autohändler widmete B. sich ab dem Jahre 1933 als selbständiger Drogeriebesitzer dem ererbten väterlichen Geschäft, bewirtschaftete als Pächter ein Arzneipflanzengut und leitete ein chemisch-pharmazeutisches Unternehmen für Drogenverarbeitung.

Politisch hatte er sich nicht dem Zentrum, sondern der Demokratischen Partei, späteren Deutschen Staatspartei, angeschlossen, für die er im Jahre 1930 in den Wahlkreisen Düsseldorf Ost und West zum Reichstag kandidierte.

Nach dem er Anfangs im zweiten Weltkrieg gekämpft hatte, wurde er bald wegen Krankheit aus der Wehrmacht entlassen und begann als Fuhrunternehmer von neuem. Auf politischem Gebiete beteiligte er sich gleichzeitig ...